Ein Blog lebt durch seine Dynamik. In gewissen Abständen erscheinen neue Beiträge, die sich aktuellen Themen widmen. Mit jedem neuen Beitrag rücken ältere Einträge nach hinten und fallen weniger auf. Dadurch kann leicht der Eindruck entstehen, dass diese Texte keine Aufmerksamkeit mehr erhalten und keiner Pflege bedürfen. Doch natürlich ist das nicht so. Wir erklären, warum.
Warum Blog-Pflege sinnvoll ist
Ältere Beiträge scheinen für die Gegenwart oder Zukunft des Blogs unerheblich zu sein. Dies ist eine trügerische Annahme. Es heißt nicht grundlos, dass das Internet niemals vergisst. Auch ältere Blogbeiträge bleiben sichtbar. Sie werden über Suchmaschinen, die in der Regel nicht nach Alter sortieren, weiterhin gefunden.
Mitunter erfährt ein älteres Thema unerwartet neue Relevanz. Ein bereits vor Jahren verfasster Blogbeitrag rückt plötzlich wieder in den Fokus. Der Klassiker sind saisonale Rezepte, die ihren Traffic über Pins bei Pinterest generieren. Und nach Kürbisrezepten wird nun mal vor allem im Oktober gesucht. Durch aktive Blog-Pflege bleibt die Qualität der älteren Beiträge erhalten. Dies beinhaltet die Kontrolle, Optimierung und Aktualisierung aller Einträge.
Am besten schreiben Sie immer dazu, von wann Preisangaben sind.
Wenn Altes in neuem Licht erscheint
Nach Veröffentlichung eines Blogbeitrags dreht sich die Welt weiter. Zu bestimmten Themen können sich mit der Zeit neue Erkenntnisse ergeben, die zuvor nicht abzusehen oder noch spekulativ waren. Dadurch ändern sich Meinungen. Frühere Blogbeiträge an das aktuelle Wissen anzupassen, ob nach Monaten oder Jahren, ist legitim. Im Internet sind Texte nicht in Stein gemeißelt. Die Fähigkeit zum Wandel macht das Web als Medium aus. Im Sinne der Nachvollziehbarkeit lassen sich überarbeitete Beiträge entsprechend kennzeichnen. Dies muss aber nicht immer von Nöten sein.
Wo geht es jetzt lang?
Eine der wichtigsten Maßnahmen der Blog-Pflege ist das Prüfen von Links. Es verleiht einem Blogbeitrag mehr Glaubwürdigkeit, alle bei der Erstellung genutzten Internetquellen zu verlinken. Darüber hinaus wirken Verknüpfungen zu weiterführendem Text- oder Bildmaterial ansprechend. Leider können sich Links sehr schnell ändern. Manche korrekt gesetzten Verknüpfungen führen nach einer Weile zu falschen Seiten oder ins Nichts. Solche toten Links auszutauschen, im Zweifelsfall sogar zu entfernen, vermeidet negative Eindrücke. Plugins sind hier eine große Hilfe.
Die schwierige Sprache der Bilder
Bildrechte sind ein heikles Thema. Die Verwendung von Fotomaterial aus Stockarchiven, das kostenpflichtig oder gratis sein kann, sollte mit Bedacht erfolgen. Bildarchive ändern bisweilen ihre Nutzungsbedingungen. Es gehört zur Pflege eines Blogs, hier besonders aufmerksam zu bleiben. Eventuell ist es erforderlich, Bilder auszutauschen oder neu zu kennzeichnen. Unter Umständen kann auch eigenes Bildmaterial nicht länger angemessen sein, wenn darauf beispielsweise Personen zu sehen sind, die dies nicht mehr wünschen oder die verstorben sind. Gerade für Anbieter:innen von mobiler und stationärer Pflege ist das immer wieder ein Thema.
Fehler sind menschlich, aber nicht ewig
Ein Buchstabendreher, ein doppeltes Wort oder ein vergessenes Satzzeichen sind schnell passiert. Oft fallen gerade diese kleinen Flüchtigkeitsfehler erst mit zeitlichem Abstand auf. Spät ist dabei nicht zu spät. Solche älteren, frisch entdeckten Rechtschreib- oder Grammatikfehler zu korrigieren, trägt dazu bei, den Gesamteindruck zu verbessern. Dies schließt auch die Aktualisierung von veralteten Zeit- oder Preisangaben mit ein. Am besten schreiben sie immer dazu, von wann die Angaben sind. (Stand: Oktober 2021)
Weg mit den Altlasten
Ein Blog und ein Dachboden sind gar nicht so verschieden. An beiden Orten sammelt sich viel Ungenutztes und Vergessenes an. In der Datenbank eines Blogs bleiben oftmals über lange Zeit Bilder gespeichert, die keine Verwendung finden. Nie veröffentlichte Beiträge und zwischengespeicherte Daten nehmen weiteren Platz ein. Summieren sich diese Altlasten, erhöhen sie die Ladezeit eines Blogs. Daher lohnt es sich, des Öfteren einen Frühjahrsputz zu machen und alte Daten zu löschen.
Die Sache mit der Technik
Hinter jedem Blog steckt ein Content Management System, kurz CMS, das ebenso der Pflege bedarf wie die Inhalte. Neben der Entfernung ungenutzter Bild- und Textdateien gehört dazu die Prüfung der installierten Plugins. Diese kleinen Software-Komponenten helfen dabei, einen Blog zu gestalten oder technische Probleme zu lösen. Haben die Plugins ihre Aufgabe erfüllt, verbleiben sie oft im Speicher und verstopfen diesen. Solche veralteten Plugins sollten regelmäßig gelöscht werden. Allein um weniger Angriffsfläche für Hacker zu bieten.
Weitere Tipps zur Blog-Pflege
- Regelmäßige Sicherheitsupdates
- Verknüpfung mit den eigenen Social-Media-Kanälen
- Einbindung von Analyse-Tools
- Anpassung der Datenschutzerklärung an geltende Gesetze
- Moderation der Besucher:innenkommentare