Veröffentlicht am: 6. Oktober 2022Von: Kategorien: PR

Zurecht gilt er in der Printbranche als anspruchsvolles Format: Der Fachbeitrag. Ob Zeit, Komplexität oder höhere Anforderungen – Wer einen Fachbeitrag schreiben möchte, stellt sich einigen Herausforderungen. Doch der Aufwand lohnt sich. Richtig geschrieben und vermarktet, erreicht der anspruchsvolle Text die passende Zielgruppe und bietet viel Raum für wichtige Informationen.

Es ist das Horrorszenario jeder Redakteurin und jedes Redakteurs: Stundenlang sitzen sie vor einem weißen Blatt, das sich einfach nicht füllen will. In ihrem Kopf herrscht gähnende Leere. Und das trotz ausgiebiger Recherche und vieler Telefonate. Sie sind gut informiert, kennen sich mit ihrem Thema bestens aus. Genau da liegt oft das Problem: Sie haben regelrecht zu viele Informationen. Wissen nicht, wo sie anfangen sollen.

Es lohnt sich bei einem Fachbeitrag, den Hörer in die Hand zu nehmen.

Diese Informationsflut ist typisch für Fachbeiträge. Grund dafür ist die Komplexität, die die Themen mit sich bringen. Keine Pressemitteilung, kein Blogbeitrag und kein Webtext beinhaltet so viele Informationen wie der Fachbeitrag. Und das aus gutem Grund, denn Fachbeiträge schreiben Expertinnen und Experten für eine ganz bestimmte Zielgruppe. Ihre Leserschaft kennt sich mit dem Thema aus und weiß mehr als viele Redaktionen. Wie also lassen sich die Informationen am besten bündeln?

Fachbeiträge als Projekt

Auf den ersten Blick hat redaktionelle Arbeit mit Projektmanagement wenig zu tun. Schaut man genauer hin, lassen sich jedoch viele Parallelen erkennen. Projekte lassen sich mit Meilensteinen planen. Es gibt ein Ziel, das in einem bestimmten Zeitraum erreicht werden soll. Ähnlich verhält es sich bei einem Fachbeitrag. Das Ziel ist der fertige Beitrag. Eine Deadline gibt es auch.

Meilensteine sind meist nicht festgelegt, helfen aber bei der Planung. Setzen Sie sich feste Zwischenziele, die Sie Schritt für Schritt erreichen. Beispiele für mögliche Meilensteine können sein:

  • Abschluss der Internetrecherche
  • Rechercheinterviews
  • Bündeln von Informationen
  • Erarbeiten einer Struktur
  • Verfassen des ersten Entwurfes
  • Korrekturschleife
  • Fertigstellen des Textes

Platzieren des Beitrages in den Fachmedien

Wenn Sie alle Meilensteine erreicht haben und den fertigen Text in der Hand halten, stehen Sie vor der nächsten Herausforderung: Der Vermarktung. Denn auch die Fachmedien wissen um die Ansprüche Ihrer Zielgruppe und schauen bei Ihren Texten dementsprechend genauer hin. Der Text muss auf die Leserschaft angepasst sein und diese Ansprüche erfüllen. Unser Tipp: Sprechen Sie bereits vor dem Verfassen des Textes mit den Medien, die Sie ansprechen wollen. Fragen Sie dort nach: Welche Elemente sind wichtig? Welche Informationen kommen bei der Zielgruppe gut an, welche eher weniger?

Bei der Platzierung von Fachbeiträgen sollten Sie generell mit etwas mehr Aufwand rechnen als bei dem Versand von Pressemitteilungen. Denn während es bei der klassischen Pressmitteilung oft reicht, den Text an einen ausgewählten Verteiler zu schicken, lohnt es sich bei einem Fachbeitrag, den Hörer in die Hand zu nehmen. Beachten Sie außerdem, dass Fachmedien längere Vorlaufzeiten haben als tagesaktuelle Zeitungen. Fachmedien erscheinen oft alle paar Monate. Wollen Sie Ihren Text beispielsweise im November veröffentlichen, sollten sie bereits im Juni mit der Vermarktung beginnen.

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Doch die Herausforderungen und Schwierigkeiten lohnen sich: Wenn Sie Ihren Fachtext an das richtige Medium gebracht haben, erreichen Sie genau die Zielgruppe, die Sie brauchen. Fachbeiträge nehmen oft mehrere Seiten ein und bieten genügend Platz für detaillierte Erklärungen.

Fazit

Fachbeiträge unterscheiden sich in vielen Punkten von anderen redaktionellen Formaten. Vor allem sind sie eins: komplex. Sie erfordern viel Recherche, Zeit und Planung. Den Fachbeitrag als Projekt zu betrachten hilft, um die Komplexität zu brechen. Bei der Vermarktung gilt: Fachmedien haben längere Vorlaufzeit als tagesaktuelle Medien.

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zur Autorin

Lisa Dlugosch

Lisa Dlugosch ist PR-Beraterin bei Sputnik. Nach ihrem Bachelorabschluss in Journalismus und Public Relations zog es sie aus dem Ruhrgebiet nach Münster. Hier studierte sie im Master Strategische Kommunikation an der WWU. Inspiration findet Lisa in der Natur: An den Wochenenden geht sie wandern oder fährt Ski – um sich an den Arbeitstagen mit freiem Kopf und Motivation dem Schreiben zu widmen.