Veröffentlicht am: 27. Januar 2015Von: Kategorien: Social Media

Welche Medien, Blogs und Websites waren im vergangenen Jahr in den sozialen Medien erfolgreich? Ein Ranking des Anbieters 10000 Flies liefert Antworten. Aber was bedeutet erfolgreich eigentlich in diesem Kontext? Entscheidend für eine erfolgreiche Performance eines Beitrags sind Likes, Shares und Kommentare bei Facebook, sowie Tweets mit Link zu den Artikeln bei Twitter  und +1-Klicks und Shares bei Google+. Erfolg wird entsprechend in Flies dargestellt, also Fliegen, die auf diesem Beitrag gelandet sind und anzeigen, wie populär der jeweilige Artikel im Social Web ist.

Ranking 2014

An erster Stelle des Rankings der Like-Medien des Jahres 2014 steht der Anbieter Bild mit 28,75 Mio. Flies, und damit deutlich vor Heftig auf Platz 2 des Rankings mit etwas mehr als 20 Mio. Flies. Auf den weiteren Plätzen befinden sich Spiegel Online (Platz 3 mit 18,1. Mio Flies), RTL.de (Platz 4 mit 12,8. Mio Flies) und Die Welt (Platz 5 mit 9,4. Mio Flies). Auffälig: Die Websites der Qualitätstitel der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen sind mit 5,8 Mio. Flies und 4,3 Mio. Flies nicht einmal in den Top 10 des Rankings zu finden. Dieses Ranking gibt also Auskunft über Themen und Nachrichten, die die User im Jahr 2014 in den sozialen Medien besonders bewegt haben. Neben der Auswertung der reinen Klickzahlen will 10000 Flies aber auch ein Indikator für die Qualität der ausgewerteten Beiträge sein. Doch über was für eine Qualität sprechen wir hier? Vor dem Hintergrund der dargestellten Ergebnisse, ist das Ranking wohl eher ein Messinstrument für die subjektive Qualität der Beiträge. Eine Bewertung aus der Sicht der Nutzer, die auf die Beiträge in sozialen Medien reagieren, indem sie sie liken, sharen und kommentieren. Und mit Blick auf die „Sieger“ der Like-Medien des Jahres 2014 muss man an dieser Stelle deutlich sagen, dass „Masse nicht immer gleich Klasse ist“.

Mehr Mut zu
emotionalen Themen

Was genau können wir als Kommunikationsexperten aus dieser Erhebung mitnehmen? Die Untersuchung und die Ergebnisse der Hitlist zeigen, dass insbesondere ausgefallene, überraschende und mitunter auch provokante Beiträge und Anbieter die Aufmerksamkeit und das Interesse der Netzgemeinde auf sich ziehen. Daher empfiehlt sich, bei der eigenen PR-Arbeit mutiger zu sein und auch kontroverse oder polarisierende Meinungen auszusprechen. Wichtig dabei ist vor allem, authentisch zu sein und dem eigenen Kommunikationsstil treu zu bleiben.

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zum Autor

Maik Porsch

Maik Porsch ist Gründer und Geschäftsführer von Sputnik. In dieser Funktion unterstützt er seit mehr als 15 Jahren Unternehmen sowie staatliche Institutionen und Organisationen bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Als ausgebildeter Redakteur und PR-Berater entwickelt er vor allem Kommunikationsstrategien, die er im Zusammenspiel mit den einzelnen Branchenteams von Sputnik sowie unter Verwendung geeigneter Maßnahme und Instrumente umsetzt. Sein journalistischer Erfahrungsschatz basiert auf einer Vielzahl von beruflichen Stationen. Für die Neue Westfälische Zeitung war er drei Jahre unter anderem als Berichterstatter im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin tätig. Zudem arbeitete er zwei Jahre als Korrespondent für die Deutsche Presseagentur. Als freier Autor hat Maik Porsch für die Süddeutsche Zeitung, das Handelsblatt, die FAZ, die TAZ sowie die Neue Zürcher Zeitung geschrieben.