Zehn Jahre verbringen die wenigsten Mitarbeiter in der PR-Branche beim gleichen Arbeitgeber. Auch unser Kollege Malte wechselte Aufgabenbereiche, den Wohnort und die Frisur in den vergangenen zehn Jahren – aber eben alles bei Sputnik.
Malte, seit Februar 2010 arbeitest du bei Sputnik. Erzähl doch mal, wie alles begann.
Damals hatte die Agentur ihren Sitz noch im Gründungsbüro am Alten Güterbahnhof. Zugang gab es nur über eine stählerne Außentreppe. Industriecharme pur. Ein Job als Redakteur in einer journalistisch ausgerichteten PR-Agentur – das hat mich sehr gereizt, weil ich dabei meine Praxiserfahrung aus verschiedenen Redaktionen mit meinem Studium der Kommunikationswissenschaft gut in Einklang bringen konnte.
Welche deiner ersten Eindrücke sind noch präsent?
Das Team bestand nur aus fünf Leuten. Lange Haare waren noch etwas moderner als heute. Das Büro war nicht gerade geräumig, hatte aber Flair. Im Vorstellungsgespräch ging es u. a. um die Abgrenzung von PR und Werbung und ich konnte als frischgebackener Magister mit Kommunikationstheorien und -modellen glänzen. Es stellte sich aber schnell heraus, dass man damit in der Praxis nicht weit kommt, weshalb ich dieses Zeug heute komplett vergessen habe.
Bei mir war es in meinen zehn Jahren bei Sputnik immer so, dass ich nicht den Job wechseln musste, um mich neuen Herausforderungen gegenüber zu sehen.
Malte Limbrock
Welche Entwicklung hast du persönlich bei Sputnik genommen?
Angefangen habe ich als sogenannter „Fester Freier“. Die Journalisten unter den Lesern, wissen was gemeint ist. Es folgte die Beförderung zum PR-Berater. Später übernahm ich Leitung des Branchenteams IT & Telekommunikation. Seit 2012 leite ich außerdem unser Büro im Rheinland.
Wie wird die Verbindung nach Münster aufrechterhalten?
Mit unserem Standort in Bonn sind wir näher an unsere Bestandskunden im Rheinland herangerückt. Zudem unterstützt es den regionalen Vertrieb spürbar, mit einer Niederlassung vor Ort zu sein. Mit unseren Kolleginnen und Kollegen in Münster sind wir trotzdem täglich in Kontakt. Rund einmal im Monat sehen wir uns persönlich. Bei Seminaren oder Workshops haben wir inzwischen aber auch Live-Streaming implementiert, um unsere Autobahnkilometer zu reduzieren.
Die Verweildauer von Mitarbeitern in Kommunikationsagenturen liegt im Schnitt bei 3,5 Jahren. Warum gab es bei dir keinen Wechsel woanders hin?
Ich glaube, es sind mehrere Faktoren, die da zusammenkommen. Jobwechsel werden oft damit begründet, dass irgendwas nicht passt oder man eine „neue Herausforderung“ sucht. Bei mir war es in meinen zehn Jahren bei Sputnik immer so, dass ich nicht den Job wechseln musste, um mich neuen Herausforderungen gegenüber zu sehen.
Was macht deiner Meinung nach die Agentur aus?
Sputnik ist eine Agentur, an der die Kunden vor allem die hohe handwerkliche Kompetenz schätzen – sowohl bei der Erstellung von Texten oder Bildern als auch beim Gespür für Nachrichtenwerte, gute Themenideen und das richtige Timing. Vor allem bei der journalistischen Pressearbeit sind diese Dinge absolut erfolgskritisch. Neben der Qualität der Inhalte kommt es aber auch ganz schlicht auf eine hohe Verlässlichkeit in der Umsetzung an. Eigenschaften wie Gewissenhaftigkeit und Kontinuität sind vielleicht nicht besonders sexy, aber für lange Kundenbeziehungen unerlässlich. Nicht wenige unserer Kunden sind deshalb schon fast so lange bei Sputnik wie ich.
Das war jetzt aber ein bisschen viel aus Kundenperspektive argumentiert…
Was die privaten Beweggründe betrifft: Das habe ich vielleicht noch nicht mit Mitte 20 so stark in den Mittelpunkt gestellt, aber inzwischen spielt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für mich eine große Rolle. Während meiner zehn Jahre bei Sputnik sind auch Kinder dazu gekommen. Flexible Arbeitszeiten, Elternzeiten, ab und zu Home Office – für einen einigermaßen unfallfreien Familienablauf ist das alles nicht wegzudenken. Und auch ganz wichtig: Da wir überwiegend mittelständische Laufzeitkunden haben, die wir bei der fortlaufenden Regelkommunikation begleiten, sind die Personalressourcen sehr präzise planbar. Das vermeidet Überstunden.
Was war das Highlight der letzten 10 Jahre?
Da fällt mir ein starker dritter Platz bei unserem agenturinternen Wettbewerb „PR-Foto des Jahres“ ein. Für das Motiv aus der Kategorie Produkt-PR bin ich mit einer Picknickdecke und einem Bluetooth-Lautsprecher unseres Kunden auf dem Rennrad in der Eifel herumgefahren. Dass es für Picknicken in der Eifel meistens viel zu frisch ist, ist auf dem späteren Foto allerdings überhaupt nicht zu erkennen. Insofern: ein Meisterwerk.
Welche Wünsche hast du für die Zukunft?
Hier lassen sich Klischees natürlich nicht verhindern, also versuche ich es gar nicht erst. Ich wünsche mir, dass wir als Agentur weiter erfolgreich sind auf unserem Weg, den wir seit vielen Jahren unbeirrt gehen. Was ich aber in zehn Jahren bei Sputnik auch gelernt habe: Es gibt Wichtigeres als die Arbeit – zum Beispiel die Gesundheit, ohne die beruflicher Erfolg rein gar nichts wert ist.