Mitarbeitermagazine sind für die interne Kommunikation neben Intranet, Apps und Meetings nach wie vor ein wichtiges Instrument, um Mitarbeitende zu informieren und zu unterhalten. Wir sagen Ihnen, was Sie bei der Planung beachten sollten.
Was ist ein Mitarbeitermagazin?
Ein Mitarbeitermagazin ist ein Medium zur Kommunikation und Informationsverbreitung in der internen Unternehmenskommunikation. Es nutzt journalistische Textformen und Stilmittel, um über aktuelle Geschehnisse im Unternehmen zu berichten. Die Themen, mit denen sich das Unternehmen auseinandersetzt, werden dabei für die Belegschaft auf eine unterhaltsame oder informative Art und Weise beleuchtet. Das Mitarbeitermagazin trägt so dazu bei, dass Mitarbeiter:innen sich besser mit dem Unternehmen identifizieren können. Es ist in unterschiedlichen Versionen realisierbar, sowohl als klassischer Print-Titel, als auch digital (z. B. als Intranet) oder als eine Mischung aus beidem. Um stets aktuell zu sein, sollte es regelmäßig in nicht allzu großen Abständen erscheinen.
Wieso ist interne Kommunikation wichtig?
Konflikte und Missverständnisse zwischen der Belegschaft und dem Management verhindern den Vorschritt des Unternehmens zunehmend. Die unterschiedlichen Abteilungen beschäftigen sich mit verschiedenen Aufgaben. Oft haben Mitarbeiter:innen der Abteilung A keine Ahnung davon, welche Projekte und Herausforderungen gerade in Abteilung B auf der Tagesordnung stehen. Eine gut eingegliederte interne Kommunikation innerhalb eines Unternehmens unterstützt die Zusammenarbeit. Die Maßnahme der internen Kommunikation setzt den Standard für die Kommunikation von Mitarbeiter:innen zu Kunden und der Belegschaft. Neue Kolleginnen und Kollegen fühlen sich bei guter interner Kommunikation schnell als Teil des Teams. Die Einarbeitung gelingt so zügiger. Ein veröffentlichtes Mitarbeitermagazin trägt dazu bei, dass sich die Belegschaft mehr wertgeschätzt fühlt. Es ermöglicht, dass sich das generelle Arbeitsklima verbessert.
Ein Mitarbeitermagazin ist ein verlässliches Medium, um seine Angestellten zu informieren.
Mit einem Mitarbeitermagazin wird der aktuelle Kurs eines Unternehmens und des Managements für die Belegschaft transparenter. Es kann ein wichtiger Baustein sein, um zum Beispiel langfristige Projekte zu dokumentieren und so den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Ziele der Vorhaben näher zu bringen. Dies ist insbesondere wichtig, wenn im Unternehmen Change-Prozesse wie Umstrukturierungen und Neuausrichtungen ablaufen, die von Teilen der Belegschaft kritisch betrachtet werden.
Vorteile eines Mitarbeitermagazins
- Zeigt wofür das Unternehmen einsteht
- Verdeutlicht Struktur eines Unternehmens für die Mitarbeitenden
- Informierte Mitarbeiter:innen sind effizienter und motivierter
- Fällt das Unternehmen eine Entscheidung, ist sie für die Mitarbeitenden besser nachzuvollziehen
- Es trägt zum Verbessern des Images eines Unternehmens bei
Ein Mitarbeitermagazin ist ein verlässliches Medium, um seine Angestellten zu informieren. Es ist dabei branchenübergreifend anwendbar. Die erstellten Inhalte für ein Mitarbeitermagazin lassen sich zudem problemlos auf das Intranet oder den Newsletter übertragen. Dabei bietet das Mitarbeitermagazin die Möglichkeit, auch Geschichten außerhalb der Unternehmenswelt zu belichten: Vom außergewöhnlichen Hobby eines Mitarbeiters über Trends der Branche bis hin zu aktuellen, politischen Themen in der Umgebung. Solange die Zielgruppe eine Relevanz in diesen Themen sieht, bezieht sich das Mitarbeitermagazin auf sie.
Konzept eines Mitarbeitermagazins
Ein Mitarbeitermagazin lädt zum Weiterlesen ein. Sie sprechen Themen an, die nicht nur für das Unternehmen wichtig sind. Die Interessen der Mitarbeitenden stehen im Fokus. Am besten stellt das Unternehmen eine Verbindung zu sich und dem Alltag eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin her. Wie unterhaltsam die Beiträge sind, spielt dabei eine wichtige Rolle. Spannend – abwechslungsreich – ergreifend: Wenn das Mitarbeitermagazin damit punkten kann, werden es die Mitarbeiter:innen lesen.
Das können Inhalte sein:
- Geschichten aus dem Leben der Belegschaft
- Berichte zum sozialen Engagement
- Reportagen zu Events
- Beiträge, die den Zusammenhang zwischen Unternehmen und der Belegschaft darstellen
Es darf keine Langweile aufkommen. Die Leselust muss im Vordergrund stehen. Das erreichen kreative Inhalte oft besser als rein informative Texte. So wird das Magazin auch eine Einladung zum Mitmachen. Außerdem sollte das Mitarbeitermagazin optisch ansprechend für die Zielgruppen sein. Ein solches Mitarbeitermagazin präzise zu erstellen, erfordert daher die Expertise von Profis. Diese erstellen professionelle Fotos und Texte, die modern und einzigartig aufbereitet sind. Auch kurze Videos können in digitalen Mitarbeitermagazinen sinnvoll sein.
Digital vs. Print
Mitarbeitermagazine in Printform sollten nicht 1:1 in die digitale Welt übertragen werden. Da sich nicht jeder Inhalt für jede Plattform eignet, reicht es zum Beispiel nicht lediglich ein PDF des Printmagazins anzufertigen und es ins Intranet einzustellen. Die Stärken eines digitalen Mitarbeitermagazins liegen in Verknüpfungen und unterschiedlichen Contentformaten. Um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Lesen zu animieren, binden Sie diese mit emotionalem Storytelling an Ihre Geschichten. Das digitale Mitarbeitermagazin bietet eher wenig Spielraum für lange Hintergrundgeschichten und Reportagen. Dort heißt es schnell, authentisch und dialogstark zu sein.
Damit das digitale Mitarbeitermagazin erfolgreich ist, braucht es interessante und übersichtliche News, die sich auf das Unternehmen beziehen. Dabei herrscht eine lebendigere und emotionalere Erzählform als in den Printausgaben. Am besten funktionieren webgerechte Inhalte, wie Bildergalerien, Videos oder animierte Infografiken. Relevante Inhalte müssen aufbereitet und passend ausgewählt werden. In digitalen Mitarbeitermagazinen bietet sich die Chance, aktuelle Themen zu verfolgen und einen kontinuierlichen Mehrwert zu schaffen. Sie stellen allerdings keinen Ersatz zu interaktiven Kollaborationsformen dar.
Mögliche Rubriken
Bevor Sie in die Planung Ihres Magazins gehen, sollten Sie sich Gedanken über die Rubrizierung machen. Wiederkehrende Rubriken erleichtern Ihnen die Themenfindung und bieten den Leserinnen und Lesern Orientierung. Ihr Mitarbeitermagazin könnte folgende Rubriken beinhalten:
- Aktuelle News aus dem Unternehmen
- Das steht an: Ausblick auf Messen und Termine
- Mitarbeitervorstellungen
- Titelthema
- Die Bilderstory
- Auf einen Kaffee mit dem Chef
- Mein Hobby
- Mein Lieblingsrezept
- Impressum (Pflichtangabe)
Kontinuität ist entscheidend
In der heutigen Zeit gibt es viele Informationen, mit denen sich die Menschen auseinandersetzen. Laut einer Studie zur Aufmerksamkeitsdynamik, nimmt die kollektive Aufmerksamkeit durch das Sammeln an sich ständig veränderndem und neuem Content ab. Das Ziel des Mitarbeitermagazins ist es, dass Interesse des Lesers oder der Leserin zu halten. Um das zu erreichen, sollte ein Mitarbeitermagazin regelmäßig und in kurzen Abständen erscheinen. Relevanz ist der größte Faktor. Nur so stärkt es die interne Kommunikation.
Fazit
Ein Mitarbeitermagazin hält Ihre Belegschaft auf dem Laufenden. Es ist nach wie vor gerade in Unternehmen mit verschiedenen Berufsgruppen, Standorten und vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein sinnvolles Tool der internen Kommunikation. Es kann, wenn es ansprechend und interessant gestaltet ist, auch zur Mitarbeiterbindung beitragen.
Zum Autor:
Pete-Jonas Vohle ist Praktikant bei Sputnik. Der 22-Jährige studiert Volkswirtschaftslehre (VWL) an der Universität Münster und ist für drei Monate in der Agentur, um Einblicke in die PR zu erlangen.