Veröffentlicht am: 2. Juni 2018Von: Kategorien: PR

PR-Maßnahmen gibt es viele. Welche zum Einsatz kommen hängt davon ab, welche Zielgruppen erreicht werden sollen. In der Standort-PR sind vor allem die Zielgruppen relevant, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Unternehmen befinden.

Bei der Standort-PR die Vereine und Anwohner nicht vergessen

Manchmal haben auch regionale Sportvereine, Bürgerinitiativen oder Naturschutzvereine Interessen, die das Unternehmen tangieren. Beispielsweise wenn ein neues Gefahrenlager gebaut wird und die Bürger um ihrer Sicherheit fürchten. Auch wenn lokale Vereine Sponsoren suchen, wenden sie sich oft erst einmal an die örtliche Wirtschaft.

Gänzlich auf die Kommunikation mit den Dialoggruppen vor Ort verzichten sollte ein Unternehmen daher nicht. Denn es kann nie verkehrt sein, nicht völlig unbekannt in der Stadt zu sein. Vielleicht gibt es sogar lokales Engagement. Das sollte dann auf jeden Fall gegenüber den Standort-Medien kommuniziert werden. Auch die eigenen Social Media-Kanäle und die Website eignen sich für Themen der Standort-PR.

Anders als bei der Fachmedien-PR stehen dabei weniger neue Produktionsverfahren, Case Studies, Produkte oder eine Ausweitung des Dienstleistungsportfolios im Vordergrund. Dagegen haben Themen, die mit Menschen zu tun haben, eine höhrere Relevanz. Seien es wichtige Personalien, Entlassungen, umfangreiche Neueinstellungen, Tage der offenen Tür, Teilnahme an Boys‘ und Girls’Days, Dienstjubiläen usw.

Warum sollte ein Unternehmen ggü. der Nachbarschaft kommunizieren?

Die Gründe liegen eigentlich auf der Hand:

  • Erhöhung des Bekanntheitsgrades vor Ort, auch außerhalb der Branche
  • Vertrauensbildung bei der örtlichen Bevölkerung
  • zur Mitarbeiterbindung und –gewinnung
  • um eine Krisen-PR vorzubereiten

Grundlage für die PR am Standort ist ein gut gepflegter Presseverteiler mit Kontakten zu allen wichtigen Redakteuren vor Ort aus Print, TV, Radio und Internet. Auch ein lokaler Blogger kann ein wichtiger Multiplikator sein – vorausgesetzt, er beschäftigt sich mit Themen, die das Unternehmen auch anbieten kann.

Für mittelständische Unternehmen sind in der Kommunikation besonders folgende Zielgruppen relevant:

  • Geschäftskunden
  • potenzielle Neukunden
  • Multiplikatoren wie Journalisten
  • Mitarbeiter
  • potenzielle Mitarbeiter
  • Wettbewerber

Außen vor bleiben oft Zielgruppen, die allein durch ihre räumliche Nähe zum Unternehmen auszeichnen. Dazu zählen zum Beispiel:

  • Benachbarte Firmen
  • Anwohner
  • die Stadt / Kommune
  • Bürger der Stadt
  • regionale Ämter und Behörden

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zum Autor

Julius Brockmann

Julius Brockmann ist PR-Berater bei Sputnik. Er leitet die Unternehmenskommunikation und ist Volo-Betreuer. Vor seiner Zeit in der PR-Branche studierte er Medien und Politik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit Anfang seines Studiums arbeitet er als freier Mitarbeiter für regionale Tageszeitungen sowie Special-Interest-Titel. Privat betreibt er den Blog www.ruhrwohl.de zu den Themen Food, Interior und Reise.