Schützende Winterkleidung, eine warme Mahlzeit, gute Gespräche: Was für viele Menschen selbstverständlich ist, bleibt für einige leider Mangelware. Die Not von wohnungslosen und bedürftigen Menschen lindert der Verein Ein Rucksack voll Hoffnung – für Münster. Dieses Engagement unterstützen wir mit einer 4.000 Euro-Spende.
„Im Winter benötigen wir vor allen Dingen Schlafsäcke, Thermo-Unterwäsche und Zelte“, erzählt uns Student Timo Blaszczyk. Er ist 1. Vorsitzender des Vereins Ein Rucksack voll Hoffnung – für Münster. Aber auch Geldspenden seien hilfreich, damit die Ehrenamtlichen bedarfsgerecht einkaufen können und weniger einlagern müssen. Der 22-Jährige engagiert sich seit dem Jahr 2014 für bedürftige Menschen in der Stadt.
Der Verein startete als Schülerinitiative, die Rucksäcke mit hilfreichen Dingen packt und an wohnungslose Menschen verteilt. Mittlerweile führen Timo und 50 aktive Helferinnen und Helfer einen Spendenkeller am Domplatz. Durch diese feste Ausgabestelle haben Bedürftige die Möglichkeit, sich gezielt das mitzunehmen, was sie brauchen. Zusätzlich bekommen die Menschen an jedem Sonntag von Oktober bis März ein warmes Essen und haltbare Lebensmittel, die von der Tafel Coesfeld beigesteuert werden. Aber vor allen Dingen versuchen die Helferinnen und Helfer, bei einem Tee oder einem Stück Kuchen mit ihren Gästen ins Gespräch zu kommen.
Wärmestrahler und Pavillons
Wir unterstützen diesen Einsatz mit einer Weihnachtsspende an den gemeinnützigen Verein aus Münster. Die Ehrenamtlichen helfen vielen Menschen direkt und individuell. Sie leisten damit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag.
Durch die Corona-Pandemie musste der Verein Sicherheitsvorkehrungen treffen, die das Miteinander erheblich erschweren. So sind Begegnungen und Gespräche wie früher aktuell nur bedingt möglich, erzählt uns Timo. Ein wenig Abhilfe kann da die Spende schaffen: Von dem Geld werden Wärmestrahler und Pavillons finanziert, die in der kalten Jahreszeit die Ausgaben auch im Freien ermöglichen.
Zum Spendenkeller am Domplatz kommen pro Termin jeweils am letzten Sonntag jedes Monats 60 bis 70 Menschen. Weil die meisten Gäste männlich sind, werden neben Isomatten und Schlafsäcken vor allem Schuhe und Bekleidung in größeren Größen angefragt. Aber nicht nur: Auch Hygieneartikel für Frauen sammelt der Verein regelmäßig und gibt sie kostenlos weiter. Was aktuell gebraucht wird, kommuniziert Ein Rucksack voll Hoffnung über Instagram und Facebook sowie die eigene Website.