Veröffentlicht am: 17. Januar 2025Von: Kategorien: PR

Wussten Sie, dass die Wirkung von Texten weit über das hinausgeht, was auf den ersten Blick sichtbar ist? Texte schaffen Stimmungen, formen Meinungen und beeinflussen Entscheidungen – oft unbewusst. Gerade für Unternehmen ist es entscheidend, die richtigen Worte zu finden, um ihre Zielgruppe zu erreichen und zu überzeugen. Ein bewusster Blick auf Ton und Sprache eines Textes kann den Unterschied zwischen einem Klick auf „Kontakt aufnehmen“ oder dem Schließen Ihrer Seite ausmachen.

Textanalyse: Der erste Schritt zu besseren Botschaften

Die Analyse von Texten – egal ob von Ihnen selbst oder anderen – ist wichtig, um die Wirkung von Sprache zu verstehen. Warum bleibt ein bestimmter Artikel im Gedächtnis, während ein anderer langweilt? Durch das Hinterfragen solcher Effekte gewinnen Sie wertvolle Einblicke in die Mechanismen von Texten. Besonders für Unternehmen eröffnet eine gezielte Textanalyse die Möglichkeit, Botschaften klarer und ansprechender zu gestalten – und damit die Leserin oder den Leser sowie potenzielle Kunden zu überzeugen.

Die Schritte einer erfolgreichen Textanalyse

Um die Wirkung eines Textes zu verstehen und zu optimieren, sind systematische Schritte unerlässlich. Im Folgenden stellen wir Ihnen die zentralen Elemente einer Textanalyse vor, die nicht nur Einsteigern, sondern auch erfahrenen Kommunikatorinnen und Kommunikatoren helfen, wirkungsvollere Texte zu erstellen.

1. Die richtige Darstellungsform und Perspektive wählen

Ob Reportage, Nachricht oder Kommentar – die Wahl der Textform beeinflusst maßgeblich, wie Ihre Botschaft wahrgenommen wird. Eine Reportage taucht tief in das Geschehen ein, erzählt Geschichten und lässt den Leser Teil des Erlebten werden. Nachrichten hingegen vermitteln Fakten kurz und sachlich. Unternehmen sollten sich bewusst für eine Textform entscheiden, die zur Zielgruppe passt: Möchten Sie informieren oder Emotionen wecken? Die richtige Perspektive hilft Ihnen, Ihre Leser gezielt anzusprechen und eine Verbindung aufzubauen.

Warum fand ich diesen Text so spannend?

2. Personen und ihre Wirkung: Wie die Beschreibung den Unterschied macht

Menschen machen Geschichten lebendig – und wie sie dargestellt werden, beeinflusst stark, wie sie vom Leser wahrgenommen werden. Positive Verben wie „bitten“, „bewundern“ oder „freuen“ schaffen Sympathie, während negativ besetzte Begriffe wie „drohen“ oder „lästern“ genau das Gegenteil bewirken. Auch die Menge an Details spielt eine Rolle: Je mehr der Leser über eine Person erfährt, desto stärker fühlt er sich mit ihr verbunden. Für Unternehmen bedeutet das: Zeigen Sie Persönlichkeit! Stellen Sie Menschen vor, erzählen Sie ihre Geschichten und nutzen Sie emotionale Sprache, um Nähe zu schaffen.

3. Der formale Aufbau: Struktur schafft Wirkung

Die Form eines Textes bestimmt, wie seine Botschaft aufgenommen wird. Kurze, prägnante Sätze erzeugen Dynamik und Spannung – ideal, um Aufmerksamkeit zu gewinnen. Längere Sätze wirken analytischer, können aber anstrengender zu lesen sein. Auch wiederkehrende Satzstrukturen oder gezielte rhetorische Mittel helfen, zentrale Inhalte zu betonen und im Gedächtnis zu bleiben. Für Unternehmen bietet dies eine wertvolle Chance: Nutzen Sie klar strukturierte Texte, um Ihre Botschaften prägnant zu vermitteln. Vermeiden Sie zu viele Passivkonstruktionen, da diese den Leser distanzieren können – aktives Schreiben schafft Nähe und Engagement.

Benötigen Sie Unterstützung bei Ihrer Kommunikation?
Kontaktieren Sie uns jetzt und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Ziele erreichen!

Julius Brockmann

Ihr Ansprechpartner:

Julius Brockmann

PR-Berater

+49 251 62 55 61 15
brockmann@sputnik-agentur.de

4. Die Macht der Worte: Kleiner Unterschied, große Wirkung

Worte sind mehr als bloße Buchstaben – sie wecken Emotionen und prägen Meinungen. Klare und kurze Begriffe schaffen Vertrauen und Nähe, während lange oder ungewohnte Wörter Distanz erzeugen können. Dabei kommt es nicht nur auf die Bedeutung eines Wortes an, sondern auch auf die Assoziationen, die es weckt. Begriffe wie „nacheifern“ strahlen Bewunderung aus, während „nachäffen“ negative Gefühle wie Abwertung vermittelt. Für Unternehmen gilt: Wählen Sie Worte, die zu Ihrer Marke passen und Emotionen wecken, die Vertrauen schaffen. So erreichen Sie Ihre Zielgruppe auf einer emotionalen Ebene.

wie Texte wirken - Bücherstapel

5. Emotionen durch Buchstaben: Wie Vokale und Konsonanten wirken

Wussten Sie, dass selbst die kleinsten Bausteine eines Wortes – Vokale und Konsonanten – die Stimmung eines Textes beeinflussen können? Dunkle Vokale wie „a“, „o“ und „u“ vermitteln Ruhe oder Schwere, während helle Vokale wie „e“ und „i“ Leichtigkeit und Freude ausstrahlen. Harte Konsonanten wie „k“, „p“ oder „t“ wirken energisch oder sogar aggressiv, während weiche Laute wie „m“, „n“ oder „f“ beruhigen. Für Ihre Unternehmenskommunikation bedeutet das: Überlegen Sie bei der Wortwahl, welche Gefühle Sie hervorrufen möchten. Schon kleine Anpassungen können die Wahrnehmung Ihrer Botschaft deutlich verändern.

6. Gendergerechte Sprache: Inklusivität und Klarheit vereinen

Die Sprache entwickelt sich ständig weiter – und gendergerechte Formulierungen spielen dabei eine immer größere Rolle. Für viele Leser:innen signalisiert das Gendern Wertschätzung und Inklusion, besonders in Texten, die sich an diverse Zielgruppen richten. Doch auch hier gilt: Die Lesbarkeit sollte nicht leiden. Verwenden Sie klare, verständliche Formulierungen und passen Sie den Stil an Ihre Zielgruppe an. Beispielsweise können Sie neutrale Begriffe wie „Teammitglied“ statt „Mitarbeiter“ verwenden oder durch geschickte Satzumstellungen geschlechtsneutrale Sprache erreichen. Richtig eingesetzt, zeigt gendergerechte Sprache nicht nur Respekt, sondern stärkt auch Ihre Position als modernes und verantwortungsbewusstes Unternehmen.

Wie Sputnik Kundinnen und Kunden bei der Textoptimierung unterstützt

Praxisbeispiel: PR-Kampagne für die Fachklinik Hornheide
Ein Beispiel für wirkungsvolle Texte in der Praxis ist die Zusammenarbeit von Sputnik mit der Fachklinik Hornheide in Münster. Um die Klinik als führende Institution im Bereich der Hauttumorbehandlung zu positionieren, entwickelte Sputnik eine umfassende PR-Strategie. Diese umfasste:

  • Textgestaltung: Verfassen von prägnanten und zielgruppenorientierten Texten für Pressemitteilungen, die Website und Informationsflyer.
  • PR-Kampagne zum Tag des Sonnenschutzes: Planung und Umsetzung einer Kampagne, die sowohl die lokale Presse als auch Eltern und Journalist:innen ansprach. Dazu gehörte das Einladungsmanagement, um eine gezielte Berichterstattung sicherzustellen, sowie die Erstellung von Informationsmaterialien zur Aufklärung über Hautgesundheit.
  • Patientenkommunikation: Erstellung von Broschüren und Flyern, die speziell auf ältere Patientinnen und Patienten zugeschnitten waren, eine der Hauptzielgruppen der Klinik. Diese Materialien erklärten komplexe medizinische Themen in einer klaren, verständlichen Sprache und trugen dazu bei, das Vertrauen der Patienten in die Klinik zu stärken.

Ergebnisse
Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, das Bewusstsein für Hautgesundheit in der Region zu erhöhen und die Wahrnehmung der Klinik als vertrauenswürdige Institution zu stärken. Das Beispiel zeigt, wie durchdachte Texte und zielgerichtete Kommunikation Unternehmen und Institutionen helfen können, ihre Botschaften klar und effektiv zu transportieren.

Fazit: Worte, die wirken, gewinnen Menschen

Texte sind mehr als Informationen – sie sind Werkzeuge, um Menschen zu erreichen, zu überzeugen und zu inspirieren. Die Wahl der richtigen Worte, der passende Ton und eine durchdachte Struktur machen den Unterschied. Bevor Sie Ihren Text veröffentlichen, fragen Sie sich: Entspricht er der Botschaft, die ich senden möchte? Spricht er die Gefühle meiner Zielgruppe an? Wenn Sie den richtigen Ton treffen, gewinnen Sie nicht nur die Aufmerksamkeit, sondern auch das Vertrauen Ihrer Leserinnen und Leser – und damit potenzielle Kunden.

Für alle, die mehr erfahren wollen: Folgende Bücher beschäftigen sich umfassender mit dieser Thematik:

Beitrag teilen

zum Autor

Julius Brockmann

Julius Brockmann ist PR-Berater bei Sputnik. Er leitet die Unternehmenskommunikation und ist Volo-Betreuer. Vor seiner Zeit in der PR-Branche studierte er Medien und Politik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit Anfang seines Studiums arbeitet er als freier Mitarbeiter für regionale Tageszeitungen sowie Special-Interest-Titel. Privat betreibt er den Blog www.ruhrwohl.de zu den Themen Food, Interior und Reise.